Herzlich willkommen
Unter dem Motto „Ströbitzer für Ströbitz“ fanden 1992 die Vereinsgründer um den ersten Vorsitzenden Wolfgang Fischer zusammen, um wirtschaftlich Fuß zu fassen, das Miteinander von Jung und Alt zu fördern und wendische Traditionen zu wecken. Beim ersten Erntefest nach langer Pause waren Paare in wendischer Tracht auf der holprigen Hauptstraße zu bestaunen. Im folgenden Sommer stiegen mutige junge Burschen aufs Pferd, um nach dem Hahn zu jagen. Später gab es Fastnachtsumzüge mit schottischer, russischer und rumänischer Beteiligung.
Ströbitz streckte die Fühler auch weltweit aus. Vor allem die Trachtentanzgruppe war als Kulturbotschafter u. a. in Brasilien, Namibia, Texas und Kanada unterwegs. 1995 gründete sich der Gemischte Chor „Sangesfreude“ und 2016 folgten die „Ströbitzer Musikanten“. Der Bürgerverein wirkt auch ganz praktisch. Die Sanierung von Kapelle und Friedhofsmauer, die Einrichtung eines Wochenmarktes an der Wendeschleife oder die Grünfläche vor der „Alten Welt“, dem Gründungslokal, gehören zu den vielen Projekten.
2002 übernahm Detlef Buchholz den Vorsitz und damit die hartnäckige Interessenvertretung gegenüber der Stadt. Die eigene Baukommission begleitete u. a. die Sanierung der W.-Nevoigt-Schule, die Neugestaltung der Sportanlage in der E.-Barlach-Straße und die Sanierung der Grabanlage Klohs (siehe Seite 3). Vom ersten Tage an hatte der Verein die Sympathien aus dem Rathaus, erst durch OB Waldemar Kleinschmidt und heute durch OB Holger Kelch, sowie durch Stadtverordnete und Landtagsabgeordnete.
Nicht alle Aktive aus den Anfangsjahren sind noch auf den Ströbitzer Festplätzen dabei, dafür haben junge Leute Verantwortung übernommen, die bei der Gründung des Vereins noch gar nicht geboren waren.